Redeangst

EioS hilft bei Redeangst

Redeangst

Ihre Hände sind vollkommen verschwitzt und der Puls pocht. Wenn Sie Redeangst kennen, wissen Sie, wie diese einem regelrecht die Kehle zuschnüren kann. Das Reden vor dem Publikum überfordert viele Menschen und stellt für sie die pure Qual dar. Das muss jedoch nicht so bleiben. Sie können es lernen, vor anderen Leuten zu sprechen. Erfahren Sie jetzt in diesem Artikel, welche Ursachen hinter dieser Angst stecken und wie Sie die Angst für immer überwinden können.

Was kann Redeangst auslösen?

Die Redeangst ist bei jedem Betroffenen unterschiedlich ausgeprägt. Sie kann in verschiedenen Situationen auftreten:

Präsentation in der Schule oder Universität

In der Ausbildung – egal, ob Schule oder Universität – gehört das Halten von Präsentationen zum Lehrplan. Redeangst kann jedoch schon in der Kindheit oder Jugend auftreten. Erkannt wird diese meist bei Referaten in der Schule, wenn sie für den Schüler oder die Schülerin eine enorme Herausforderung darstellen.

Meeting im Büro

Im Job sind Präsentationen nahezu unumgänglich: In Meetings, Beratungsgesprächen, oder vor Kunden müssen Projekte und Angebote vorgestellt und verkauft werden. Je größer der Leistungsdruck in einer solchen Situation ist, desto größer ist die Angst.

Rede auf einer Veranstaltung

Ganz gleich, ob im familiären Umfeld, auf einer Hochzeit, einer Geburtstagsfeier oder einem Jubiläum – das Reden vor Menschenmassen ist für Betroffene die reinste Horrorvorstellung. Sie werden spontan gebeten, eine Tischrede oder eine Begrüßungsrede zu halten. Es macht zudem keinen Unterschied, ob Sie die Zuseher kennen oder nicht: Die Überwindung kostet Sie jedes Mal eine Menge Kraft.

Wie wird Redeangst ausgelöst?

Die Redeangst – oder auch als Logophobie bezeichnet – erzeugt bei den betroffenen Personen ein wiederkehrendes Gefühl von Panik. Sie gehört den sozialen Ängsten an und wird durch andere Ängste ausgelöst, wie zum Beispiel die Angst vor einer Zurückweisung.

Weitere Ängste, die eine Redeangst auslösen können, sind:

  • Die Angst zu versagen:

Eine Person, die unter Redeangst leidet, macht sich meist auch Sorgen darüber, wie die eigene Präsentation bei anderen ankommt. In diesem Zusammenhang kommt es oft auch zu einer starken Versagensangst, so dass die betroffene Person fürchtet, sich vor den Zuhörern oder anderen Menschen zu blamieren oder abgelehnt zu werden.

  • Die Angst, im Mittelpunkt zu stehen:

Der Gedanke, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, ist für viele angsteinflößend. Insbesondere schüchterne Menschen hassen die Vorstellung, von anderen Menschen beobachtet zu werden.

  • Angst vor Ablehnung:

Die Angst vor Ablehnung ist in uns Menschen tief verwurzelt. Sie kann auch einen wesentlichen Grund dafür darstellen, weshalb körperliche und psychische Reaktionen beim Sprechen in der Öffentlichkeit so stark ausgeprägt sind. In solchen Sprechsituationen werden viele Gefahren vermutet wie zum Beispiel die Ablehnung anderer Menschen. Die Formen von Ablehnung können sich beispielsweise in offener oder versteckter Kritik oder Auslachen äußern.

Darüber hinaus kann die Redeangst auch noch andere Ursachen haben. Hierzu zählen traumatische Erlebnisse. Erlebnisse, die in der Vergangenheit stattgefunden haben oder als schmerzhaft empfunden wurden, können mit Auslöser von Redeangst sein. Auch wenn die Erlebnisse weit in der Vergangenheit liegen, können uns diese Erlebnisse bis ins Erwachsenenalter beeinflussen. In den meisten Fällen klingen die Erlebnisse im Verlauf der Zeit in ihrer Intensität ab und werden als weniger schlimm wahrgenommen. Jedoch bleiben sie als beängstigend im Gedächtnis.

Zudem kann auch ein geringes Selbstvertrauen Auslöser von Redeangst sein. Betroffene Personen schämen sich oft für ihre Angst, dass sie sich ihr gegenüber sehr machtlos fühlen. Dadurch wird die Last jedoch noch schwerer und der Leistungs- und Erwartungsdruck nimmt zu. Es gibt viele Ursachen für ein geringes Selbstvertrauen. Insbesondere die erfahrene Erziehung nimmt hier eine wesentliche Rolle ein. Aus den eigenen Erfahrungen und deren Interpretationen resultieren einschränkende Ansichtsweisen und Überzeugungen über sich selbst und die Welt.

Die typischen Symptome von Redeangst

Die Redeangst kann viele Gesichter haben. Bei einigen Menschen treten die Symptome bereits bei kleinen Gruppen auf, bei anderen wiederum nur bei Auftritten vor größeren Menschenmassen. Für einige betroffenen Personen ist das Vortragen vor bekannten Menschen sehr schwierig, andere fühlen sich wiederum extrem unter Stress gesetzt bei Darbietungen vor unbekannten Personen.

Dann hängt die Intensität davon ab, ob ein starker Leistungsdruck besteht, eine Autoritätsperson anwesend ist oder wenn zum Beispiel in einer Fremdsprache präsentiert wird. Die Redeangst ist also von Mensch zu Mensch verschieden.

Die typischen Begleiterscheinungen der Redeangst können sich auf verschiedenen Ebenen zeigen:

Körperlich:

  • Nervosität
  • Innere Unruhe
  • Zittern der Hände
  • Herzklopfen und Herzrasen
  • Schweißausbrüche
  • Zittrige Stimme
  • Bauchschmerzen
  • Mundtrockenheit

Gedanklich:

  • Negative Gedanken und Vorstellungen des Misslingens der Rede
  • Grübeln
  • Permanentes geistiges Durchspielen des Auftritts
  • Blackouts
  • Selbstkritische Gedanken vor oder nach dem Auftritt

Emotional:

  • Starke innere Unsicherheit
  • Angst vor oder während des Auftritts
  • Panikattacken

Die Folgen der Redeangst

Die Folgen der Redeangst können unterschiedlich sein und sind zudem auch abhängig davon, wie stark die Intensität der jeweiligen Angst ist.

Die Redeangst kann sich aber insbesondere auf die berufliche Entwicklung auswirken und diese hemmen oder das berufliche Voranschreiten sogar gänzlich verhindern. Die betroffene Person kann nicht ihr volles Potenzial und ihre Fähigkeiten ausschöpfen. Anstatt sich auf die Präsentation zu fokussieren, beherrscht sie die Angst vor dem Sprechen vor anderen Personen. Es kann mitunter zur Hemmung der Entwicklung der Persönlichkeit mitsamt der eigenen Kreativität kommen.

Die Intensität der Angst kann insbesondere schon Tage vor der Redesituation spürbar werden. Begleiterscheinungen wie Schlafstörungen, Grübeln, innere Unruhe und Nervosität sowie Panik sind typische Begleiterscheinungen, die bereits vor dem Event aufkommen. Durch diese Symptome würde die betroffene Person am liebsten die Situation vermeiden und ihr aus dem Weg gehen.

Aus diesem Grund vermeiden betroffene Personen manchmal auch Präsentationssituationen. Das ist eine Gegenstrategie, um die belastenden Ängste nicht mehr fühlen zu müssen. Diese Vorgehensweise ist jedoch nur kurzzeitig wirksam und kann die psychologischen Ursachen und Auslöser der Beschwerden nicht endgültig auflösen.

Psychotherapie und Redeangst

Wer von intensiver Redeangst betroffen ist, will diese schnellstens überwinden. Für die Bekämpfung der Redeangst bietet sich die EioS-Therapie mit Unterstützung zusätzlicher Selbsthilfetechniken an. Die EioS-Therapie bietet den Vorteil, dass Sie schnelle Ergebnisse – meist bereits nach einer Sitzung – sehen. Für eine flexible und zeit- und ortsunabhängige Selbstbehandlung eignet sich die neue EioS-App. Mit dieser gelingt es Ihnen, Ihre Ängste von ihren Ursachen zu trennen und somit eine neutrale Sicht auf Ihre Angstsymptome zu gewinnen.

Mit weiteren Selbsthilfetechniken können Sie die Therapie zusätzlich ergänzen. Hierzu zählen insbesondere ein Stressmanagement, Atemübungen und Meditationen vor einer Rede.